Warum die langsame Normungsarbeit den Fortschritt bei blockiert.
Aus Sicht von seplugs stehen wir vor einem paradoxen Problem: Während die Energiewende in vollem Gange ist und Balkonkraftwerke als dezentrale Lösung immer beliebter werden, blockiert die langsame, politikgetriebene Normungsarbeit dringend benötigte Innovationen – vor allem im Bereich der elektrischen Sicherheit.
Für seplugs ist klar: Innovationen im Bereich der Balkonkraftwerke sind nur dann sinnvoll umsetzbar, wenn sie auf einem stabilen und klaren normativen Rahmen basieren. Doch genau dieser Rahmen wird durch die aktuell schleppende, politikgetriebene Normungsarbeit blockiert – und das zunehmend zum Nachteil der Sicherheit und Effizienz der Geräte.
Während die Nachfrage nach dezentraler Energieversorgung wächst, sieht sich die Branche mit einem ernsten Problem konfrontiert: Die Normungsprozesse, die für klare und sichere Richtlinien sorgen sollen, kommen kaum voran. Besonders kritisch ist dies bei der elektrischen Sicherheit. Technische Innovationen wie der berührungssichere Schutzkontaktstecker von seplugs, der einen sicheren und normgerechten Anschluss ermöglicht, bleiben in der Bürokratie stecken. Hier wird gerne der Abbau der Bürokratie mit dem Abbau der elektrischen Sicherheitsregeln in Deutschland gleich gesetzt.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das in vielen Bereichen die Richtung vorgibt, hat eine problematische Tendenz: Alles, was zu kompliziert erscheint oder vermeintlich zu hohe Hürden für den Verbraucher darstellt, wird abgelehnt. Dies betrifft insbesondere Fragen der elektrischen Sicherheit, die jedoch entscheidend sind, um den Betrieb von Balkonkraftwerken für alle – insbesondere in Haushalten mit Kindern – sicher zu gestalten.
Die Langsamkeit der Normung und der politische Einfluss haben gravierende Auswirkungen. Der VDE, einst ein Garant für technische Qualität und Sicherheit, scheint zunehmend zu einer Marionette der Politik geworden zu sein, anstatt unabhängig und zukunftsorientiert Innovationen voranzutreiben. Ohne klare und stabile Normen ist es jedoch nicht möglich, Innovationen zu entwickeln und flächendeckend sicher einzusetzen.
Dabei könnte alles so einfach sein: Moderne und sichere Anschlüsse wie der von seplugs könnten längst etabliert sein, wenn die politischen Entscheidungsträger der Normungsarbeit mehr Priorität einräumen würden. Die Realität sieht jedoch anders aus. Neue technische Lösungen werden nicht ernsthaft geprüft oder gar eingeführt, weil der Fokus zu sehr auf einer vermeintlichen Vereinfachung liegt – auf Kosten der Sicherheit.
Die Diskussionen verlaufen schleppend und werden oft von politischen Interessen geleitet, während dringend notwendige technische Standards vernachlässigt werden. Gerade in Fragen der elektrischen Sicherheit sollte Vorsicht vor Einfachheit herrschen – schließlich geht es um den Schutz von Menschen, besonders in Haushalten mit Kindern.
seplugs fordert deshalb ein Ende der Innovationsblockade. Es braucht dringend ein schnelleres Vorankommen bei der Normung, das sich nicht nur an politischen Interessen orientiert, sondern an den realen Bedürfnissen von Nutzern und Anbietern. Denn nur auf Basis eines stabilen und durchdachten normativen Rahmens können wir die Energiewende sicher und zukunftsfähig gestalten.
Technologie muss nicht nur innovativ, sondern auch sicher sein – Produktentwicklung hat seinen Preis und dafür braucht es klare, mutige Normen und eine unabhängige Normungsinstanz.